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Zurück zum ShopUnser Schulranzen-Projekt unterstützt jedes Jahr Kinder aus finanziell benachteiligten Familien, insbesondere zum Schulstart, indem wir Schulranzen und Materialien kostenfrei bereitstellen. So machen wir den Start ins Schulleben zu einem positiven Erlebnis und beugen Diskriminierung und Benachteiligung vor.
Schon im Rahmen unseres ersten Schulranzen-Projekts 2023, wurden über 2000 neue und voll ausgestattete Schulranzen an 135 teilnehmende Schulen, Kitas und gemeinnützige Einrichtungen sowie an über 150 private Antragsteller verteilt und anschließend durch diese an die betroffenen Kinder weitergegeben.
Das Schöne daran: Die Kinder bekamen ihre neuen Schulranzen direkt von ihren Eltern oder anderen Bezugspersonen geschenkt, ohne zu erfahren, dass es sich um eine Spende handelt – ein wichtiges Stück Normalität für sie.
In diesem Jahr 2024 konnten wir unfassbare 3544 neue Schulranzen-Sets an mehrere hundert teilnehmende Einrichtungen aber auch direkt an finanziell benachteiligte Familien verschenken, die in unserem Kindsein Store ein richtiges Shopping Erlebnis erfahren durften.
Wie genau läuft unsere „heimliche“ Schulranzen Mission ab?
Potenzielle Antragsteller (Kitas, Grundschulen, anerkannte Träger der Kinder und Jugendhilfe, gemeinnützige Organisationen sowie finanziell bedürftige Eltern von Schulkindern) werden von uns per Mail, durch Plakate und auf den sozialen Medien über unser Angebot informiert
Die Antragsteller stellen hier einen Antrag auf die benötigte Menge an Schulranzen. In diesem Jahr gibt es zwei verschiedene Antragsformulare. Das erste Formular richtet sich an abholende Einrichtungen. Die Einrichtungen versprechen, die Ranzen selbst abzuholen und diskret an die Eltern zu verschenken, damit diese sie wiederum den Kindern schenken können. Sofern Einrichtungen die Schulranzen für eine Familie bestellen, die die Schulranzen später selbst abholen möchte, nutzen sie hierfür das zweite Formular. Das zweite Formular richtet sich an die Eltern direkt. Die Eltern bestätigen, dass sie finanziell bedürftig sind und laden aktuelle Ausweise und entsprechende Nachweise hoch.
Die Antragsteller bekommen eine Bestätigungsmail. Diese enthält eine Antragsnummer und den Hinweis, dass wir den Antrag erhalten haben und eine finale Zusage erst nach Prüfung erfolgen kann.
Wir bestellen nach Ablauf der Antragsfrist im April wir, soweit unsere Stiftungsmittel es zulassen, die beantragten Schulranzen bei verschiedenen Herstellern, mit denen wir Vorabsprachen bezüglich Lieferkontingenten und Preisen getroffen haben.
Die Antragsteller bekommen eine Mail mit einer finalen Zusage und einem Einladungslink, über den sie mit ihrer Abholnummer einen Termin zur Abholung buchen können.
Die Einrichtungen können eintragen, welche vertretungsberechtigte Person die Schulranzen gesammelt in unserem Lager abholen wird. Dort können wir unkompliziert und zügig die Schulranzen am Abholtag ausgeben.
Die Privatpersonen können eintragen, welche Person mit wie vielen Kindern unseren „Kindsein Store“ besuchen wird.
Unser Lager befindet sich bei der Firma Bruns und Möllendorff in Altona. Dort wird uns kostenfrei eine große Fläche zur Verfügung gestellt. Einen Teil dieser Fläche bauen wir zu unserem „Kindsein Store“ aus, in dem sich die Kinder fühlen dürfen, wie in einem richtigen Schulranzen Einkaufsladen.
Die Hersteller liefern alle Schulranzen an unser Lager. Dort können wir gemeinsam mit über 30 Ehrenamtlichen die Ranzen sortieren, Preisschilder entfernen und auf Lager und Store aufteilen.
Die Einrichtungen holen die Schulranzen ab, unterzeichnen auf unserem untenstehenden „Abholnachweis“, dass sie die beantragten Schulranzen erhalten haben und lagern sie in ihren Räumlichkeiten zwischen, bis sie an die Eltern übergeben werden können.
Die Eltern kommen entweder allein oder mit ihren Kindern in unseren Store und suchen dort einen Schulranzen aus. Damit die Schulranzen auch immer perfekt zum Kind passen, werden wir von Experten geschult und stellen die Ranzen richtig ein. An der „Kasse“ fingieren wir die Bezahlung, indem wir die Abholnummern entgegennehmen und die Eltern wiederum durch eine Unterschrift auf unserem untenstehenden „Abholnachweis“ die Übergabe bestätigen.
Das Kind bekommt in jedem Fall den Schulranzen zum Schulstart von den Eltern übergeben und erfährt nie, dass es sich „nur“ um eine Spende handelt.
So erschreckend und unwirklich es klingen mag, werden jedes Jahr tausende von Kindern ohne Schulranzen in Hamburg eingeschult. Sie haben allenfalls einen Stoffbeutel oder den alten Rucksack eines Geschwisterkindes, manche Kinder kommen sogar mit leeren Händen. So berichten es uns Lehrer und Lehrerinnen. Damit haben diese Kinder nicht die gleichen Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schulstart, wie ihre Mitschüler. Sie werden ausgegrenzt, gemobbt und fühlen sich nicht zugehörig.
Der Schulstart, auf den sich die Kinder so gefreut haben, ist für sie schon am ersten Tag mit einer negativen Erfahrung verbunden. Das hat nachhaltige Auswirkungen auf ihre Motivation und ihre persönlichen Leistungen. Wir alle wissen, wie sehr sich Kinder auf den ersten Schultag freuen und wie sehr die Schulzeit ihr Leben prägt.
Unsere praktische Hilfe bedeutet nicht nur, dass die Kinder Zugang zu Lernmaterialien erhalten, sondern auch, dass sie sich wertgeschätzt und gleichberechtigt fühlen. So machen wir den Start ins Schulleben zu einem positiven Erlebnis und beugen Diskriminierung und Benachteiligung vor.
Eine Mutter sagte weinend: „Jetzt darf mein Junge endlich einmal so aussehen wie die anderen Kinder“. Es ist traurig, so etwas zu hören. Aber es ist auch schön, an dieser wichtigen Stelle helfen zu können.
Durch unser Projekt haben wir vor allem eines gelernt: Hinter jedem Antrag, der ja nur ein Stück Papier ist, steckt die Geschichte eines Lebens, das nicht einfach zu meistern ist. Eines Lebens voller persönlicher, finanzieller oder organisatorischer Herausforderungen. Diese Herausforderungen führen dazu, dass der Schulranzen zur Einschulung einfach unbezahlbar ist. Eine solche Geschichte, die uns sehr bewegt hat, möchten wir hier stellvertretend für alle erzählen.
Bei dem Antrag einer Sozialarbeiterin ging es um den Geburtstagswunsch eines Mädchens, das keinen Schulranzen hatte. Der Vater war alleinerziehend mit vier Kindern, nachdem die Mutter an Krebs verstorben war. Einen Schulranzen zum Geburtstag konnte er nicht finanzieren. Der Dank und die Freude, die uns von dem Vater und der Sozialarbeiterin trotz der traurigen, schwierigen familiären Umstände entgegengebracht wurde, hat uns vor Augen geführt, wie wichtig unser Beitrag ist.
Das ist nur eines von über 2000 bewegenden Einzelschicksalen von Kindern, die durch Ihre Unterstützung und unser Projekt den großen Tag der Einschulung ohne Stigmatisierung erleben durften.
Wir haben aber auch gelernt, dass das Problem nicht nur zur Einschulung besteht, sondern die gesamte Schulzeit der Kinder und Jugendlichen betrifft. Kinder, die ohne Schulranzen eingeschult wurden, haben im Anschluss auch auf der weiterführenden Schule keinen Schulrucksack. Die Probleme werden zum Begleiter der Schulzeit – und unser Ziel ist es, dies zu ändern.
Wir laden Sie herzlich ein, eine neue, schöne Erfahrung zu machen: Unterstützen Sie uns tatkräftig bei der Umsetzung unseres Projekts. Helfen Sie uns beim Ausladen der Schulranzen, beim Aufbau der Fläche und bei der Ausgabe der Schulranzen. Sie werden erleben, wie viel Spaß es macht, gemeinsam für eine gute Sache aktiv zu werden – sprechen Sie uns einfach an.
Wenn Sie darüber hinaus für unser Projekt spenden könnten, würde uns das riesig weiterhelfen. Einen Teil der Schulranzen können wir zwar aus den Erträgen der Stiftung finanzieren. Durch die hohe Nachfrage benötigen wir für das kommende Jahr voraussichtlich dennoch Spenden von insgesamt 100.000 EUR.
Wir versprechen, dass jede Spende mit Spendenbetreff „Schulranzen-Projekt“ zu 100% in den Einkauf der Schulranzen fließen wird.
Jeder Euro zählt, denn jeder Euro bringt uns näher an einen weiteren Schulranzen, mit dem wir einem Kind eine gleichberechtigte Schulzeit und damit mehr Selbstbewusstsein, Chancengleichheit und Zugang zu Bildung schenken können.